Mittwoch, 30. September 2015

Friedrich Wilhelm Prinz von Preußen (1939–2015)


Am 29. September 2015 starb mit 76 Jahren Friedrich Wilhelm Prinz von Preußen in Berlin. Die Trauerfeier findet am 9. Oktober in der Berliner Gedächtniskirche statt.

Friedrich Wilhelm wurde am 9. Februar 1939 als ältestes Kind von Prinz Louis Ferdinand von Preußen (1907–1994) und dessen Gattin Großfürstin Kira Kirillowna von Russland (1909–1967) geboren. Väterlicherseits war er ein Urenkel des letzten Deutschen Kaisers Wilhelm II., mütterlicherseits ein Ururenkel von Zar Alexander II. von Russland.

Am 22. August 1967 heiratete Friedrich Wilhelm in Plön seine erste Ehefrau Waltraud Freydag (*1940). Wegen dieser Eheschließung verlor er seinen Platz als zukünftiger Chef des Hauses Hohenzollern. Aus der Verbindung stammt der Sohn Philipp (*1968). 1971 folgte die Scheindung des Paares.

Seine zweite Ehe ging Friedrich Wilhelm am 24. April 1976 auf der Burg Hohenzollern mit Ehrengard von Reden (*1943) ein. Das Paar bekam drei Kinder: Friedrich Wilhelm (*1979), Viktoria Luise (*1982) und Joachim Albrecht (*1984). Im Januar 2004 wurde auch diese Ehe geschieden.

Seit dem 23. März 2004 war er mit Sibylle Kretschmer (*1952) vermählt. Beruflich war Friedrich Wilhelm Prinz von Preußen als Historiker und Schriftsteller tätig. Von ihm stammen unter anderen die Bücher "Das Haus Hohenzollern 1918–1945" und "… solange wir zu zweit sind. Friedrich der Große und Wilhelmine Markgräfin von Bayreuth in Briefen".

Montag, 28. September 2015

Alexandra Herzogin von Croÿ (1960–2015)


Alexandra Herzogin von Croÿ starb am 23. September 2015 nach langer Krankheit mit 55 Jahren in Essen.
 
Alexandra Serofimova von Miloradovich wurde am 7. Juli 1960 auf Schloss 
Sünching geboren. Sie war die Tochter von Graf Serafim von Miloradovich (1929–2008) und der Baroness Agnes von Hoenning O’Caroll (1936–2014).

Am 23. Oktober 1987, ehelichte Alexandra auf Schloss Sünching Rudolf (*1955), den nachmaligen Herzog und Chef der Familie, Sohn von Herzog Carl 
von Croÿ (19142011) und Prinzessin Gabrielle von Bayern (*1927).

Rudolf und Alexandra wurden Eltern von sechs Kindern: Carl Philipp (*1989), Xenia (*1990), Marc (*1992), Heinrich (*1993), Alexander (*1995) und Anastasia (*1998).

Die Trauerfeier und Bestattung der Herzogin von Croÿ wird am 3. Oktober 2015 um 11 Uhr in der Kirche Sankt Jakobus in Dülmen stattfinden.

Samstag, 26. September 2015

Donnerstag, 24. September 2015

23. September 1925: Hochzeit von Prinz Philipp von Hessen-Kassel und Prinzessin Mafalda von Savoyen


Vor 90 Jahren fand in Racconigi die Eheschließung von Prinz Philipp, dem späteren Ladgrafen von Hessen, und der italienischen Prinzessin Mafalda statt.

Prinz Philipp (1896–1980) war der dritte Sohn von Prinz Friedrich Karl von Hessen-Kassel und dessen Ehefrau Prinzessin Margarete von Preußen.

Prinzessin Mafalda (1902–1944) war die zweite Tochter von König Viktor Emanuel III. von Italien und Prinzessin Elena von Montenegro.

Aus der Ehe von Philipp und Mafalda stammen die Kinder: Landgraf Moritz (1926–2013), Prinz Heinrich (1927–1999), Prinz Otto (1937–1998) und Prinzessin Elisabeth (*1940).

Prinzessin Mafalda starb am 27. August 1944 im KZ Buchenwald, einem Monat
vor ihrem 19. Hochzeitstag mit Philipp. Sie hatte einen Bombenangriff auf das Lager knapp überstanden, überlebte aber die nötige Armamputation nicht. Der Grund für Mafaldas Internierung war der Seitenwechsel ihres Vaters im Zweiten Weltkrieg und die Absetzung Mussolinis gewesen. Prinz Philipp hat nach dem Tod seiner Gattin nicht mehr geheiratet.

Dienstag, 22. September 2015

Neues Foto von Victorias Familie


Der schwedische Königshof hat jetzt ein neues Foto von Kronprinzessin Victoria, Prinz Daniel und Prinzessin Estelle veröffentlicht.

(Foto: Anna-Lena Ahlström Kungahuset.se)

Montag, 21. September 2015

Königs beim Deutsch-Treffen


In Vaduz, im Fürstentum Liechtenstein, fand ein Treffen der Deutschsprachigen Länder statt. Zu Gast bei Erbprinz Alois und Erbprinzessin Sophie waren Großherzog Henri von Luxemburg sowie König Philippe und Königin Mathilde der Belgier. Die übrigen Teilnehmer sind Bundespräsident Joachim Gauck, seine Lebensgefährtin, und Vertreter aus Österreich und der Schweiz.

(Foto: Vaterland)

Samstag, 19. September 2015

Kronprinzessin Victoria eröffnet Bernadotte-Ausstellung


Kronprinzessin Victoria von Schweden (*1977) hat die Ausstellung "Friedensmediator" in Stockholm eingeweiht.

Graf Folke Bernadotte war der erste UN-Mediator und übernahm den Auftrag, 1948 zwischen Israel und Palästina zu vermitteln. Er gilt als einer der ersten Förderer der internationalen Friedensinitiativen und als Stifter für zwei UN-Agenturen, die weiterhin auf den Frieden in der Region drängen.


Graf Folke Bernadotte
 
Folke Bernadotte (1895–1948) war der Sohn von Prinz Oscar von Schweden (1859–1953), der nach seiner Heirat mit der Hofdame Ebba Munck af Fulkila (1858–1946) aus dem Königshaus ausscheiden musste und den Namen Bernadotte annahm. Folke war seit 1928 mit Estelle Romaine Manville (1904–1984) verheiratet.

(Foto 1: Henrik Montgomery/TT; Foto 2: Bernadottebibliotekets arkiv)

Donnerstag, 17. September 2015

Herzogin Kate ist zurück


Catherine, Herzogin von Cambridge, hat jetzt offiziell ihre Babypause beendet.

Die Ehefrau von Prinz William, hat nach der Geburt ihrer Tochter Charlotte am 2. Mai 2015, wieder ihre königlichen Pflichten wahrgenommen. Kate war im Anna-Freund-Center zu Gast und lies sich über deren Hilfsleistungen für Kinder mit seelischen Erkrankungen informieren.

(Foto: @KensingtonRoyal)

Dienstag, 15. September 2015

Treffen der Thronfolger

























Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen haben einige europäische Thronfolgerpaare samt Kindern eingeladen.

Auf dem Foto sieht man neben Haakon, Mette-Marit deren Kindern Ingrid Alexandra und Sverre Magnus, das dänische Kronprinzenpaar Frederik und Mary, mit den Kindern Christian, Isabella, Vincent und Josephine, Kronprinzessin Victoria von Schweden kam nur mit Tochter Estelle und ohne Ehemann Daniel, dazu gesellte sich Erbgroßherzog Guillaume und Erbgroßherzogin Stéphanie von Luxemburg.

(Foto: Sven Gj. Gjeruldsen, The Royal Court of Norway)

Samstag, 12. September 2015

Rezension: Anna Prinzessin von Sachsen 1544–1577 - Eine Lebenstragödie von Hans-Joachim Böttcher


Es ist mal wieder Zeit für eine Buchbesprechung, heute geht es um Anna Prinzessin von Sachsen. Die Biographie hat 316 Seiten mit zwei Abbildungen. Das Geleitwort steuerte Elmira Prinzessin von Sachsen bei, die Witwe des 2012 verstorbenen Prinzen Albert. Der Autor Hans-Joachim Böttcher hat bereits ein Buch über Christiane Eberhardine von Sachsen geschrieben.

Das Buch beginnt mit den Ahnen Prinzessin Annas: Ernestiner, Albertiner, und wie ihr Vater zum Kurfürsten wurde. Auch Moritz von Sachsen und Agnes von Hessen - die Eltern Annas - werden vorgestellt und auch ihr einziger Bruder Albrecht, der noch als Kleinkind starb. Anna wuchs am Dresdner Hof auf, der damals als einer der angesehensten Deutschlands galt. Das Verhältnis Annas zu ihren Eltern war gut, um so härter traf sie der frühe Tod ihres Vaters. Als Mädchen konnte Anna nicht Kurfürstin werden und so rückte August, der jüngere Bruder ihres Vaters Moritz, nach. Die Mutter Agnes heiratete knapp zwei Jahre später Herzog Johann Friedrich II. von Sachsen, der in Weimar residierte. Anna begleitete ihre Mutter dorthin. Sechs Monate nach der Hochzeit starb auch Agnes und lies Anna als Waise zurück.

Da Annas Stiefvater nicht für ihren Unterhalt aufkommen wollte, wurde sie zurück nach Dresden gebracht, wo ihr Onkel Kurfürst August und seine Gattin Anna von Dänemark lebten. Beide waren kühle Menschen, die Anna weder Liebe noch Nestwärme geben konnten oder wollten. Jedenfalls wurden die Jahre unter Onkel und Tante eine unglückliche Zeit. Um dem zu entkommen, hoffte Anna auf eine baldige Heirat. Obwohl sie nicht schön war und sogar hinkte, gar es für Annas Hand zahlreiche Bewerber, die aber alle mehr an ihrem Vermögen interessiert waren. Anna hatte eine riesiges Mitgift und zählte zu den besten Partien im Heiligen Römischen Reich.

Das lockte auch Wilhelm von Oranien an. Wilhelm stammte aus dem Haus Nassau-Dillenburg, war hoch verschuldet und suchte nun eine vermögende Frau. Er war bereits verwitwet, aus der Ehe mit Anna von Egmond stammten zwei überlebende Kinder. Wilhelm werben um Anna wurde von ihrem Onkel August gern gesehen, wollte er doch seine schwierige Nichte los werden. Vom Großvater mütterlicherseits Landgraf Philipp I. von Hessen gab es dagegen Einwände: die katholische Religion Wilhelms und seine Herkunft aus einer gräflichen Familie, die nicht standesgemäß war, sprachen gegen eine Verbindung mit den Nassauern. Trotz der großväterlichen Warnung trieb Kurfürst August die Hochzeitsverhandlungen seiner Nichte voran.

Wilhelm von Oranien war ein Meister der Täuschung und trickste bei den Verhandlungen. Er war zwar als Lutheraner geboren, später unter Kaiser Karl V. zum Katholizismus konvertiert hatte aber mit Religion eigentlich nichts zu tun, wie sich später zeigen sollte. Er stand Anna ihren lutherischen Glauben zu, aber in den habsburgischen Niederlanden wurde alles was nicht katholisch war schlecht angesehen. Nachdem alles unter Dach und Fach war - der hessische Großvater wurde übergangen - fand dann doch noch die Hochzeit von Anna und Wilhelm statt. Die Fest wurde in Leipzig groß gefeiert, Kurfürst August richtete die Zeremonie aus. Anna verliebte sich in ihren Bräutigam und alles schien sich zu fügen. Das Paar machte sich auf in die Niederlande, wo es leben sollte.

Nach kurzer Zeit begannen schon erste Probleme in der Ehe. Anna hatte Schwierigkeiten sich einzuleben und verstand sich auch nicht gut mit Wilhelms Familie. Vor allem mit ihrem Schwager Graf Ludwig waren Streitigkeiten an der Tagesordnung. Von den Zwistigkeiten bekamen schon bald die Verwandten in Sachsen und Hessen mit, und schickten briefliche Ermahnungen an Anna. Ihr herrisches Wesen besserte sich aber nur für kurze Zeit. Wilhelm von Oranien beteiligte sich an der Aufruhr gegen die katholischen Habsburger in den Niederlanden. Sein Verhalten führt schließlich dazu, dass Anna, er und die gemeinsame Tochter Anna das Land verlassen müssen und ins nassauische Exil gingen.

Auch in Dillenburg wurde Anna nicht froh, sie fand kein Auskommen mit Wilhelms Familie. Auch die Geburt eines Sohnes, nach ihrem Vater Moritz benannt, bessert sie Situation nicht. Anna hielt es nicht mehr aus und zieht nach Köln. Hier ist Anna allein und wieder schwanger. Wilhelm führt inzwischen Krieg gegen den Herzog von Alba und König Philipp II. von Spanien, die die Niederlande im katholischen Machtbereich halten wollen. Anna braucht Geld um in Köln über die Runden zu kommen und ihr Personal zu entlohnen, doch weder von ihrem Gatten noch von den Nassauern ist etwas zu erwarten, da alles Vermögen in den Krieg fließt. Schließlich verlangt Anna ihr Wittum, was ihr aber nicht zugestanden wird. Nachdem Wilhelm einige Schlachten verloren hat, begibt er sich zu Anna Onkel Kurfürst August nach Dresden, um Hilfe für die Anti-katholische Sache zu holen. Doch der Kurfürst hat kein Interesse daran, die hart erkämpfte Akzeptanz der Lutheraner im Reich für die Niederlande aufs Spiel zu setzten. Wilhelm muss sich woanders nach Unterstützung umsehen. Offiziell ist er immer noch Katholik.

Zwischenzeitlich hat Anna in Köln eine weitere Tochter namens Emilie zur Welt gebracht. Nach Dillenburg will sie trotz massiver Geldprobleme nicht zurück. Sie kann sich keine weiteres zusammenleben mit der Familie ihres Mannes vorstellen. Die durch Krieg, räumliche Trennung und Familiäre Probleme belastete Beziehung von Anna und Wilhelm wird für einen kurzen Zeitraum besser, sogar eine Versöhnung mit den Nassauern findet statt. Lange hält es aber nicht an, Anna ist finanziell in Schwierigkeiten und Wilhelm gibt alles für seine Feldzüge aus. Um ihren Unterhalt einzuklagen stellt sie Dr. Jan Rubens ein. Er gewinnt schnell Annas Vertrauen. Wilhelm von Oranien macht sich das zu nutze, da er keine Hilfe von Annas Verwandten bekommt sucht er bei den Anhängern Calvins nach Verbündeten und will seinen lutherische Ehefrau loswerden. Anna ist wieder schwanger und Wilhelm unterstellt ihr Ehebruch mit Rubens. Er lässt ihn verhaften und foltern. Rubens gesteht alles und Anna versucht sein Leben zu retten indem sie ebenfalls gesteht.

Diese Schande so ihr mir nun anthuet, schandt sie nicht mehr euer ansicht, dan als ob ihr Nase und Ohren verloren hadt. Wißt ihr nicht, daß man in gemeinen sprichwordt sagt, das es ein böser Vogel ist, der sein selbst nest bescheist. Aus einem Brief Annas an Wilhelm, Seite 199

Anna wird in Siegen eingesperrt, sie schreibt Hilferufe an die sächsischen und hessischen Verwandten, aber niemand hilft ihr. In Gefangenschaft kommt Annas Tochter Christine zur Welt. Sie wurde von Wilhelm nicht anerkannt und deshalb Christine von Dietz genannt. Ob er oder Jan Rubens der Vater von Christine waren, ist nicht geklärt, sie soll laut Familienmitgliedern starke Ähnlichkeit zu Wilhelm von Oranien gehabt haben... Bei Anna machen sich in der Zeit in Siegen körperliche und seelische Störungen bemerkbar, sie wird auch aggressiv gegen ihre wenigen Bediensteten. Sie spricht dem Alkohol zu, auf den sie als Prinzessin und Herzogin Anspruch hat. Anna schreibt viele Briefe an ihre Verwandten in Sachsen und Hessen, doch geantwortet wird ihr kaum und geholfen schon gar nicht.

Anna muss umziehen und wird in die Nassauer Burg in den Arrest gebracht. Hier sind die Fenster vergittert und zugemauert. Mit Annas Gesundheit geht es weiter bergab, sie will Suizid begehen, kann aber daran gehindert werden. Annas Ehe ist wahrendessen von calvinistischen Geistlichen geschieden worden, zu dem Glauben sich ihr Ex-Ehemann nun bekannte. Wilhelm von Oranien heiratet nur einen Tag später die ebenfalls calvinistische Charlotte von Bourbon. Annas Onkel August beschließt daraufhin, sie zurück nach Sachsen zu holen, aber auch hier wird sie weiter eingesperrt. Anna verbringt ihre letztes Lebensjahr in Dresden hinter Mauern und Eisengittern. Gezeichnet von Krankheiten und Alkoholmissbrauch stirbt Anna fünf Tage vor ihrem 33. Geburtstag.



Meine Meinung:
 
Ich fand das Buch sehr berührend.
Anna tut mir, trotz ihrer schlechten Eigenschaften, leid.
Der Titel "Eine Lebenstragödie" ist wirklich passend.
Auch das Anna mit ihren eigenen Briefen zu Wort kommt ist positiv.
Man erfährt viel über Annas Familie und über ihre Zeit.
Ausführlich wird auch die Hochzeit und Ehe mit Wilhelm von Oranien beschrieben.
Mir gefällt auch, dass das Buch nicht mit dem Tod Annas endet,
sondern noch das weitere Schicksal ihrer Kinder und Verwandten beschreibt.
Es gibt leider nur zwei schwarz-weiße Bilder, auf einen Stammbaum wurde ganz verzichtet.
Insgesamt eine empfehlenswerte Lektüre.
 


Erhältlich bei: Dresdner Buchverlag oder im Buchhandel



Buch-Information
Verlag: Dresdner Buchverlag (2013), Gebunden, 316 Seiten
ISBN:  978-3941757394, Sprache: Deutsch, Format: 21 x 14,8 x 2,8 cm
Preis: 24,90 €

Donnerstag, 10. September 2015

Rekord Queen


Nachdem Elisabeth II. gestern den britischen Regierungs-Rekord ihrer Ururgroßmutter Victoria gebrochen hat, gibt es jetzt dieses neue Foto der Queen.

Es zeigt Elisabeth bei ihrer täglich Arbeit, mit königlichem Staatspapier-Koffer vor sich und einer ihrer unentbehrlichen Handtaschen hinter sich.

(Foto: Mary McCartney/Crown Copyright)

Mittwoch, 9. September 2015

Top 5 der am längsten regierenden Monarchen (Neu)



1. Großherzog Karl Friedrich von Baden: 73 Jahre (1738–1811, die ersten 7 Jahre unter Regentschaft)
 
 

 
2. König Ludwig XIV. von Frankreich72 Jahre (1643–1715, die ersten 8 Jahre unter Regentschaft)


 
 
3. Fürst Johann II. von und zu Liechtenstein: 70 Jahre (1858–1929)


 
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4. Kaiser Franz Joseph I. von Österreich: 68 Jahre (1848–1916)



 
5. Königin Elisabeth II. von Großbritannien: 63+ Jahre (1952–aktuell)
 

Donata Herzogin von Oldenburg (1950–2015)


Breits am 5. September 2015 verstarb Donata Herzogin von Oldenburg mit 65 Jahren nach einer schweren Krankheit in Traunstein.

Donata Emma wurde am 20. Juni 1950 als Gräfin zu Castell-Rüdenhausen geboren. Sie war das dritte Kind von Siegfried Fürst zu Castell-Rüdenhausen (1916–2007) und Irene Gräfin zu Solms-Laubach (1925–2006).

In erster Ehe heiratete sie am 24. Mai 1975 in Rüdenhausen Louis Ferdinand Prinz von Preußen (1944-1977), er war der Sohn von Prinz Louis Ferdinand von Preußen (1907–1994) und Großfürstin Kira Kirillowna von Russland (1909–1967), und somit ein Urenkel von Kaiser Wilhelm II.

Aus der Verbindung stammen der Sohn Prinz Georg Friedrich (*1976) und die Tochter Prinzessin Cornelie Cecilie (*1978), die erst nach dem Tod ihres Vaters,
der während eines Bundeswehr-Manövers ums Leben kam, mit einer Behinderung geboren wurde.

Am 9. Februar 1991 fand in Rüdenhausen Donatas zweite Eheschließung statt.
Der Bräutigam war Friedrich August Herzog von Oldenburg (*1936). Dieser war zuvor mit Marie-Cecile von Preußen, der Schwägerin Donatas verheiratet gewesen. Die Ehe blieb ohne Nachkommen.

Donatas Sohn Georg Friedrich folgte seinem Großvater 1994 als Chef des Hauses Hohenzollern, da die beiden älteren Brüder seines Vaters nicht standesgemäß geheiratet hatten.

Im August 2011 fand die Hochzeit ihres Sohnes mit Sophie Prinzessin von Isenburg statt auf der sie Gast war. Im Januar 2013 wurde sie zum ersten Mal Großmutter von Zwillingen, im April 2015 Oma einer Enkelin.

Donata Herzogin von Oldenburg hinterlässt ihren Ehemann, ihre Kinder und ihre Enkelkinder.

Samstag, 5. September 2015

Ein Baby für Victoria


Wie der schwedische Königspalast auf seine Webseite mitteilte erwarten Kronprinzessin Victoria und Prinz Daniel von Schweden ihr zweites Kind.

Das Geschwisterchen für Prinzessin Estelle (*2012) soll im März 2016 zur Welt kommen. Das Kind wird in der schwedischen Thronfolge auf Platz 3 stehen.

(Foto: Kate Gabor/royalcourt.se)

Donnerstag, 3. September 2015

Königliche Geschwister: Die Kinder von Großherzog Friedrich August von Oldenburg

 
Auf diesem Foto sieht man die vier Kinder des letzten oldenburgischen Großherzogs Friedrich August II. (1852–1931). Aus dessen erster Ehe mit Prinzessin Elisabeth Anna von Preußen (1857–1895) stammt als einziges überlebendes Kind Tochter Sophie Charlotte. Aus der zweiten Ehe mit Herzogin Elisabeth Alexandrine zu Mecklenburg-Schwerin (1869–1955) stammen die anderen drei Kinder des Großherzogs.
 
Vorne links sitzt Herzogin Sophie Charlotte (1879–1964) in der Familie "Lotte" genannt. Mit 16 Jahren verlor Sie ihre Mutter. Ein Jahr später bekam sie eine Stiefmutter, mit der sie sich nicht verstand. 1906 verließ Sophie Charlotte ihr Elternhaus und heiratete Prinz Eitel Friedrich von Preußen und wurde somit Schwiegertochter von Kaiser Wilhelm II. Die Ehe war nicht glücklich und blieb kinderlos. 1926 - Jahre nach Ende der Monarchie in Deutschland - folgte die Scheidung, eigentlich wollten sich beide schon früher trennen, was aber am Einspruch des Kaisers scheiterte. Im Jahre 1927 ehelichte Sophie Charlotte Harald von Hedemann. Das Paar wohnte in Schloss Rastede. Sie wurde 1930 Mitglied der NSDAP.  Herzogin Sophie Charlotte von Oldenburg, Frau von Hedemann wurde 85 Jahre alt.
 
Dahinter steht Erbgroßherzog Nikolaus (1897–1970), der einziger Sohn des Großherzoglichen Paares. Nikolaus durchlief eine für einen Thronfolger übliche Ausbildung und diente auch im Kaiserlichen Heer, bei den Oldenburgischen Dragonern. Durch die Umbrüche nach den Ersten Weltkrieg verlor der Vater von Nikolaus seinen Thron und der Erbgroßherzog fand sich als Bürger der Republik wieder. Im Jahre 1921 ging Nikolaus eine dynastische Ehe mit Prinzessin Helene zu Waldeck und Pyrmont ein, und wurde zwischen 1923 und 1940 Vater von neun Kindern. Nach dem Tode von Friedrich August II. wurde Nikolaus zum Chef des Hauses Oldenburg. Wie schon seine ältere Halbschwester trat er auch der NSDAP sowie der SA bei. Nach dem Tod seiner ersten Ehefrau heiratete Nikolaus ein zweites Mal, seine Wahl fiel auf Anne-Marie von Schutzbar genannt Milchling. Diese Ehe blieb ohne Nachkommen. Erbgroßherzog Nikolaus von Oldenburg starb mit 72 Jahren.
 
Rechts sitzt Herzogin Altburg (1903–2001), das Nesthäkchen der Familie. Ihre Kindheit verbrachte sie mit Vater und Geschwistern, da ihre Mutter wegen Verfehlungen nicht am großherzoglichen Hof bleiben durfte. 1922 fand die Hochzeit von Altburg und Erbprinz Josias zu Waldeck und Pyrmont statt. Während ihrer Ehe brachte sie fünf Kinder zur Welt. Altburgs Ehemann machte während des Dritten Reichs in der NSDAP und SS Karriere, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er als Kriegsverbrecher verurteilt. Mit 98 Jahre war Erbprinzessin Altburg zu Waldeck und Pyrmont die langlebigste der vier Geschwister.
 
In der Mitte steht Herzogin Ingeborg (1901–1996). Ingeborg und ihre Schwester Altburg litten als Kinder sehr unter dem Zerwürfnis ihrer Eltern, die Mutter hatte eine Affäre, wurde Verbannt und durfte ihre Kinder nur sehr selten sehen. 1921 vermählte sich Ingeborg mit Prinz Stephan zu Schaumburg-Lippe. Aus der Ehe stammten zwei Kinder. Sonst ist über Ingeborg nicht viel bekannt. In den Jahren 1965 und 1970 hatte sie zwei Schicksalsschläge zu verkraften, ihr Gatte und Sohn starben. Mit 94 Jahren verstarb Prinzessin Ingeborg zu Schaumburg-Lippe.
 

Mittwoch, 2. September 2015

Hochzeit von Habsburger und Wittelsbacher Nachkommen



Am 29. August 2015 gab es noch einen Hochzeit: Franz Clemens Prinz von Altenburg hat Eleonore Gräfin zu Toerring-Jettenbach geheiratet. Die Trauung fand in der Wallfahrtskirche von Kloster Andechs statt.

Das ist historisch besonders interessant, da der Bräutigam von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth von Österreich abstammt, er ist ihr Ururenkel. Auch die Braut hat hohe Vorfahren, über ihre Mutter ist sie Ururururenkelin von König Ludwig I. von Bayern.

Prinz Franz Clemens (*1985) ist der Sohn von Johannes Prinz von Altenburg und dessen Ehefrau Eugenie Fundulus.

Gräfin Eleonore (*1984) ist die Tochter von Hans-Caspar Graf zu Toerring-Jettenbach und Elisabeth Gräfin von Waldburg zu Zeil und Trauchburg.

(Foto: Schneider-Press)